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Wilhelm-Bausch-Hütte

Lage:
südöstlicher Fuß des Kellerskopfes

Baujahr:
1934 / 1970er

Vorgänger:
An anderer Stelle

Geschichte:
Der Verein Naturfreunde Naurod war 1927 gegründet worden. Mitglieder waren die ortsansässigen Handwerker der damals noch selbständigen Gemeinde Naurod. Einer von ihnen war der Maurer Wilhelm Bausch. Die Mitglieder arbeiteten in ihrer Freizeit an der Gestaltung ihres Ortes. So entstand auf dem Gelände des Erbsenackers 1934 eine kleine Schutzhütte. Nach Kriegsende wurde diese Hütte von amerikanischen Soldaten zerstört.
In den 1970er Jahren fanden sich wieder Handwerker und Bauern Naurods zusammen, um eine neue Hütte zu bauen. Da um diese Zeit der Erbsenacker als Baugebiet ausgewiesen wurde, entschloß sich die Gemeinde, den Hüttenplatz vom Erbsenacker an den Kellerskopf zu verlegen. In Gemeinschaftsarbeit entstand nach Feierabend in enger Anlehnung an den Vorgängerbau eine neue Hütte. Sogar eine Tafel mit dem Baujahr 1934 wurde angebracht. Da Wilhelm Bausch maßgeblich und mit großem Einsatz daran beteiligt war, entschlossen sich die Nauroder, diese Hütte nach ihrem stets hilfsbereiten Mitbürger Wilhelm Bausch zu nennen.

Wilhelm-Bausch-Hütte

Namensgeber:
Der Maurer Wilhelm Bausch war Mitbegründer der Naturfreunde Naurod im Jahr 1927. Er starb in den 1980er Jahren.

Beschreibung:
Am südöstlichen Fuß des Kellerskopfes steht die Wilhelm-Bausch-Schutzhütte, heute malerisch von Bäumen überschattet. Drei Steinstufen führen von einer kleinen Terrasse ins Innere der Hütte, die auf einem niedrigen Sockel steht; dieser ist vorn mit waagrechten Holzbalken versehen, wodurch die geringfügige Hanglage ausgeglichen wird. Der Grundriß dieser Hütte ist rechteckig, die Haupt- und Breitseite einladend für den Besucher weit geöffnet und ausdruckvoll gestaltet: Offen, wie zwei Balkongitter geformt, aus naturgewachsenen, schmalen, senkrecht angeordneten Hölzern mit oben kräftig abschließendem Balken, begrenzen beidseitig zwei Bauteile den etwas schmaleren Eingang. Dieses Gitter ist umlaufend in der gesamten Hütte - bis auf den Eingang natürlich - zu finden. An Eingang, Ecken und an der Rückseite, parallel zum Eingang, verstärken kräftige Holzpfeiler das Gebäude. Die Dachzone wird belebt durch ein unter dem flach geneigten Walmdach umlaufendes Band, zusammengefügt durch sich kreuzende und rautenbildende schmale Hölzer, eingefügt in Rechtecke oder Quadrate. Rückseite der Hütte und Teile der Seiten sind bis zur Höhe dieses Schmuckbandes mit senkrechten Brettern abgeschirmt. Schräge Hölzer an der jeweiligen Fensterzone haben nicht nur stützende Funktion, sondern geben diesem Bereich auch ein gefälligeres Aussehen. Ebenso freundlich gestalten die beiden schmalen Holzplatten mit wimpelförmig gezackten Enden den Eingangsbereich. Hier wird der Besucher über die ursprünglichen Baudaten und den Namen der Hütte informiert. Direkt über dem Eingang wölbt sich eine Latte mit der Inschrift:

WILH. - BAUSCH HÜTTE ERBAUT 1934

Darüber ist in leicht erhabener Schrift zu lesen:

NATURFREUNDE NAUROD 1927

Wilhelm-Bausch-Hütte

In der Mitte ist ein blaues Wappen zu sehen mit bäuerlichen Arbeitsgeräten, einer Egge und darüber zwei Dreschflegel. An beiden Schriftseiten wurde ein Eichenlaub, ebenfalls farbig, aufgelegt. Auf diese Weise erinnern die Inschriften an das Gründungsjahr des Vereins der Naturfreunde Naurod im Jahr 1927 und weisen durch die Verwendung bäuerlichen Arbeitsgerätes auf die Gründer hin - Bauern und Handwerker aus Naurod, die mit persönlichem Einsatz den Verein gründeten und mit viel Zeitaufwand und unter Einbringen verschiedenster Fertigkeiten diese Hütte errichteten. Gründungsmitglied und einer ihrer tätigsten Mitglieder war Wilhelm Bausch, zu dessen Ehren die Hütte benannt wurde. Direkt gegenüber dem Eingang befindet sich eine große Tafel, deren Inschrift jedoch leider völlig verwittert ist.

Wilhelm-Bausch-Hütte

Vor der Hütte stehen ein einfacher Tisch und eine ebensolche Bank auf Holzbohlen. Für eine weitere Ausstattung und Bequemlichkeit sorgt eine rechts unten aufgestellte Bank, auf deren Lehne auf einem Metallschild in Schreibschrift die Stifter benannt werden:

Lottig's Bank gestiftet von Helmut und Ilse Lottig Naturfreunde Naurod 1927 e. V.

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